Was ist Bitcoin?
Bitcoin ist die erste Kryptowährung überhaupt und es ist bis heute nicht klar, wer sich hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto versteckt.
Es ist ein knappes, digitales Gut und das einzigste, das nicht einfach kopiert werden kann. Neue Bitcoin werden nur durch das Mining in Umlauf gebracht.
Bitcoin ist nicht als Zahlungsmittel für den Alltag gemacht, da Transaktionen lange dauern bis sie bestätigt sind. Bitcoin gilt eher als digitales Gold, das leichter zu transportieren ist und ist für Sparer gedacht.
Das Bitcoin Mining lässt sich wunderbar mit einem Würfelspiel vergleichen...in dem jeder Würfel ein paar Milliarden Seiten hat...
Bitcoin ist nicht anonym. Jede Transaktion auf der Blockchain kann von jedem eingesehen werden. Durch meine Wallet ID ist es aber pseudonym.
100% der verbrauchten Energie des Bitcoin Netzwerkes, wird für die Sicherheit seiner Benutzer aufgewendet.
Durch seine Knappheit sehen viele Analysten unglaubliches Potential in Bitcoin. Es gibt durchaus Prognosen die BTC bei einem Preis von 10 Mio. Dollar pro Bitcoin sehen.
Wir beraten dich gerne wenn du mehr über Bitcoin und seine Anwendungsmöglichkeiten erfahren möchtest:
Bitcoin war die allererste, funktionierende Kryptowährung überhaupt und wurde am 03. Januar 2009 von Satoshi Nakamoto ins Leben gerufen. Ob das in einem dunklen Zimmer, am Strand oder in einem kleinen Internetcafe geschah ist genauso unbekannt wie die Person Satoshi Nakamoto selbst.
Fakt ist, wer auch immer er ist, das erste Jahr hat er quasi allein Bitcoins geschürft. Erst nach und nach kamen neue Entwickler und Fans dazu. Damit hat ihm seine (oder ihre!?) Erfindung zu einem der reichsten Menschen auf dem Planeten gemacht.
Satoshi’s Schatz 💰
Der argentinische Kryptograph Demián Lerner hat in der Blockchain eine Entität gefunden, die wohl Satoshi zugeordnet werden kann. Demnach hätte diese eine Entität über 1,1 Millionen Bitcoin geschaffen.
Dieser enorme Bestand an Bitcoin entstand dadurch, dass Satoshi Nakamoto im ersten Jahr der einzige war, der wohl an Bitcoin glaubte und das Netzwerk am laufen hielt. Ausserdem kann man ihn sehr sparsam nennen, denn 99.9% der erzeugten Bitcoins dieser Entität wurden nie ausgegeben.
https://news.bitcoin.com/strong-evidence-suggests-a-single-entity-mined-more-than-1-million-bitcoin/
Die Bitcoin Revolution
Fakt ist aber auch, Satoshi Nakamoto war der Erste dem es gelang, ein knappes, nicht kopierbares, digitales Gut zu schaffen, welches den Mittelsmann vollkommen ausschaltet.
Vor Bitcoin brauchte man immer eine Bank , die sich zwischen Sender und Empfänger setzt, das Vertrauen zwischen den Parteien bildet und dafür Gebühren erhebt. Mit Bitcoin kann ich eine Zahlung direkt an eine Person in Timbuktu senden. Ohne Mittelsmann, ohne jemand der mir sagt, dass das nicht geht, zu einem Bruchteil der Zeit und einem Bruchteil der Kosten.
Ein Beispiel: Am 14.01.2020 wurden Bitcoins im Wert von mehr als 1 Milliarde Dollar von einem Wallet (Konto) an ein anderes gesendet. Die Transaktion brauchte 10 Minuten und hat 84 Dollar Gebühren gekostet. Versuche das bei deiner Bank…
Today someone moved $1,100,000,000+ of value with irrevocable settlement after 10 minutes to anywhere in the world for about $84. There are some thing that can only be done with #Bitcoin.https://t.co/Aq5al5BODV
— Bitcoin (@Bitcoin) January 14, 2020
Die zweite Revolution von Bitcoin war weitaus grösser und kam mit der Lösung eines Problems der digitalen Welt. Wenn ich dir eine Datei sende, kannst du diese kopieren so oft du willst. Egal ob PDF, Word File, eine DVD oder eine ganze Festplatte voller Informationen.
Und auch wenn du es sicher ebenfalls praktisch fändest, das monatliche Gehalt einfach zu kopieren bevor wir es ausgeben, so unpraktisch ist das für eine digitale Währung.
Bitcoin war die allererste Kryptowährung, die das Problem des „Double Spending“ löste. Bitcoins können nicht einfach kopiert werden. Sie werden ausschliesslich durch das Mining erzeugt. Und das änderte alles, denn dieses Problem galt lange Zeit als unlösbar. Dazu später mehr…
Was ist Bitcoin?
Kurz und knapp zusammengefasst: Bitcoin ist eine bewährte, globale Währung die JEDER nutzen kann. Kein Staat der Erde und kein Unternehmen hat die Kontrolle über Bitcoin. Somit kann Bitcoin weder zensiert, zentral gesteuert oder abgeschaltet werden.
Zum ersten mal gehört hat die Welt von Bitcoin bereits im Jahr 2008, als ein Satoshi Nakamoto ein Whitepaper in einem Crypto Forum veröffentlichte, für das sich anfangs lediglich eine Hand voll Nerds interessierten.
Bitcoin als Währung
In vielen Fällen ist diese digitale Währung der FIAT Währung sehr ähnlich. So gibt es beim Bitcoin auch Nachkommastellen. Allerdings verfügt Bitcoin statt 2 über 8 Nachkommastellen. Diese – beim Euro sind es Cents, beim Franken Rappen – wurden von der Community nach dem Schöpfer “Satoshis” benannt.
Das macht jeden Besitzer eines Bitcoin zum Multi Millionär, denn 100 Millionen Satoshis sind 1 Bitcoin.
Ein Protokoll
Technisch ausgedrückt 👨💻 ist Bitcoin ein Protokoll. Protokolle sind die Sprache mit der Computer miteinander reden. Dieses Protokoll legt fest wie die Kryptowährung funktioniert.
Der Code von Bitcoin selbst ist Open Source. Das heisst jeder kann ihn einsehen und überprüfen. Das ist ein wichtiger Bestandteil für das Vertrauen in diese Kryptowährung.
Bitcoin lebt primär im Internet. Allerdings können Transaktionen auch über ein Stück Papier, Radiowellen und sogar über Satelliten vorgenommen werden.
https://blockstream.com/satellite/
Sollte also wirklich das komplette Internet einmal ausfallen, wäre es immer noch möglich Bitcoins zu senden, solange es einen Computer gibt, der die Blockchain gespeichert hat.
Du möchtest Bitcoin handeln?
Wir testen immer wieder neue Trading Strategien um erfolgreicher zu werden. Für viele dieser Strategien stellen wir auch ein Script zur Verfügung, damit du sie selber mit historischen Daten testen und optimieren kannst. Schau mal vorbei 👇
Bitcoin und das Finanzsystem
Wer sich mit Bitcoin beschäftigt, fällt unweigerlich in einen Kaninchenbau der unglaublich tief in die Erde reicht. Sich mit Bitcoin zu beschäftigen bedeutet auch, sich mit unserem derzeitigen Finanzsystem zu beschäftigen. Das, so ungern ich das selber schreibe, komplett auf Inflation aufgebaut wurde.
Es macht die Reichen reicher und stiehlt den Armen das letzte Hemd. Auch wenn Bitcoin in den Mainstream Medien gerne als Schneeballsystem bezeichnet wird, genau das Gegenteil ist der Fall.
Bitcoin ist, neben der Zeit, das einzigste wirklich begrenzte Gut auf diesem Planeten.
$BTC ist hartes Geld. Es kann nicht unendlich vermehrt werden, während uns unsere Regierungen und Zentralbanken erzählen, das genau das mit staatlichen Währungen möglich sei. Und bis zu einem gewissen Punkt haben sie scheinbar auch recht damit. Allerdings ist bisher jedes ungedeckte Geldsystem (und nichts anderes sind Dollar, Euro und Pfund) in den dunklen Tiefen der Geschichte verschwunden.
Schon Friedrich August von Hayek hat davor gewarnt dem Staat das Monopol über das Geld zu überlassen. Was wir derzeit erleben ist das „Wahrwerden“ seiner Befürchtungen.
Wer tiefer in den Kaninchenbau steigen möchte um zu verstehen in welchen Zeiten wir gerade leben und warum es bei Bitcoin nicht um den Preis, sondern um weitaus Grösseres geht, dem kann ich dringend den „Bitcoin Standard“ ans Herz legen.
https://books.apple.com/ch/audiobook/der-bitcoin-standard/id1560254873
Wann wurde aus Bitcoin ein Zahlungsmittel?
Irrglaube Anonymität
Wie funktioniert Bitcoin?
Wie bereits erwähnt, Bitcoin ist in vielen Eigenschaften dem Geld sehr ähnlich. Allerdings lebt die Währung im Internet und kommt ohne zentrale Institution aus. Das macht es anfangs nicht immer einfach Bitcoin zu verstehen.
Ich möchte trotzdem versuchen, dieses komplexe Thema so anschaulich wie möglich zu erklären. Einige technische Abläufe sind dabei sicher sehr vereinfacht dargestellt, aber dieser Artikel ist nicht primär für Technik Nerds geschrieben…
Die Kryptowährung und der Besuch einer Bar
Stelle dir kurz vor es ist Wochenende. Du bist mit einem Freund oder einer Freundin unterwegs und ihr geht in eine Bar
Nachdem du platz genommen hast, prüfst du kurz in deinem Geldbeutel (Wallet) ob du deine Begleitung eher auf ein Wasser oder einen Cocktail einladen kannst.
In deinem Geldbeutel findest du Schuldscheine (UTXO’s = Unspend Transaction Output), die ähnlich wie ein Geldschein funktionieren.
Es gibt gar keine Bitcoin Das ist Anfangs schwer zu verstehen, aber 1 BTC stellt lediglich die Masseinheit der UTXO’s (Schuldscheine) dar, die man als Besitzer berechtigt ist im Netzwerk auszugeben. Besitzen tut man lediglich das Recht, die Schuldsscheine im Netzwerk auszugeben.
In unserem Beispiel hast du einen Schuldschein (UTXO) mit 1 BTC von deiner Mutter erhalten. 0.5 BTC hast du von einem Freund bekommen und 2 weitere Bitcoin sind noch von der letzten Party übrig. Insgesamt verfügst du also über ein Guthaben von 3.5 Bitcoin.
Du geniesst also deinen Cocktail, hast einen netten Abend und als du gehen möchtest, rufst du den Barmann (Node) zu dir um die Getränke zu bezahlen.
Die Rechnung beträgt 1.2 BTC. Jetzt stelle dir vor, du holst deinen Geldbeutel heraus, nimmst den Schuldschein (UTXO) von deiner Mutter mit 1 BTC und den von deinem Freund mit 0.5 BTC.
Anschliessend holst du einen Stempel (private Key) aus deiner Tasche und stempelst die beiden Schuldscheine ab. Zusätzlich nimmst du dir einen neuen Zettel zur Hand wo du 0.1 Bitcoin als Gebühr (Fee) einträgst. Der Rest, 0.2 BTC, wandert wieder in deinen Geldbeutel (Wallet).
Der Barmann (Node) nimmt deine beiden abgestempelten Schuldscheine (UTXO’s) und dreht sich um zu einer Liste (Blockchain) hinter ihm an der Wand wo er anhand deines Stempels (private Key) prüft, ob diese Schuldscheine wirklich echt sind und du über diesen Betrag verfügst.
Ist alles in Ordnung , legt der Barmann (Node) die Schuldscheine (UTXO’s) inkl. der Gebühr (Fee) in ein oranges Körbchen (Mempool) ab.
Damit ist die Transaktion allerdings noch nicht abgeschlossen. Wenn diese Schuldscheine überall und nicht nur in dieser einen Bar gültig sein wollen, müssen alle anderen Bars wissen, dass Sie ihr Guthaben ausgegeben haben. Ansonsten wäre es ein Leichtes, die Schuldscheine zu kopieren und anschliessend auf eine feuchtfröhliche und sehr günstige Bar Tour zu gehen.
Diesen letzten Schritt erledigen die Miner.
Computer unter Tage – das Mining
Bitcoins sind seltener als man glauben mag. Sie sind streng limitiert und es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoins geben. Sie können nicht einfach kopiert, erstellt oder, wie beim staatlichen Fiat Geld, aus Luft geschaffen werden.
https://medium.com/in-bitcoin-we-trust/the-race-to-own-1-full-bitcoin-has-begun-4c32dabefed0
Dabei gilt zu beachten, dass es einen Mechanismus gibt, der dafür sorgt dass die Miner nach den Regeln spielen und nicht versuchen das Netzwerk zu manipulieren indem sie Bänker spielen und versuchen Bitcoin aus Luft zu erzeugen.
Dieser Mechanismus lässt die Miner quasi in Vorleistung gehen, weil dieser Vorgang eine Menge Energie benötigt. Wird ein Miner bei der Manipulation erwischt, wird sein Block vom Netzwerk abgelehnt und er hat Geld verloren. Dieser Vorgang nennt sich…
Proof of Work – POW
Das Bitcoin Mining ist allerdings nicht nur dazu gedacht neue Bitcoins zu erschaffen. Die hauptsächliche Aufgabe der Miner ist die Bestätigung von Transaktionen. In unserem Beispiel mit der Bar heisst das, alle Transaktionen aus den orangen Körbchen (Mempools) aus sämtlichen Bars einzusammeln und in die Liste (Blockchain) an der Wand einzutragen.
Man kann sich das Bitcoin Mining als eine Art Würfelspiel vorstellen. Jeder Mitspieler hat einen Würfel (Mining Hardware) und es wird solange gewürfelt, bis ein Spieler eine 6 hat. Um das Spiel etwas schwieriger zu gestalten, hat jeder Würfel ein paar Milliarden Seiten.
Ausserdem kann jeder Spieler selbst entscheiden, mit wie vielen Würfeln (Mining Hardware) er spielt. Kommen zu viele Spieler oder Würfel ins Spiel, wird alle 2 Wochen der Schwierigkeitsgrad angepasst (Difficulty Adjustment) indem allen Würfeln ein paar Millionen zusätzliche Seiten hinzugefügt werden.
Der Schwierigkeitsgrad ist so ausgelegt, dass die 6 ca. alle 10 Minuten gewürfelt wird. Hast du das Glück auf deiner Seite und würfelst die 6, kannst du eine neue Box (Block) nehmen und sie mit den Transaktionen aus den roten Körbchen (Mempools) füllen.
Hier gibt es noch ein entscheidendes Detail. Erinnerst du dich an die deine Bezahlung in der Bar? Du hast deine Cocktails mit 2 Schuldscheinen (UTXO’s) bezahlt. Einen mit 0.5 BTC von deinem Freund und der zweite mit 1 BTC von deiner Mutter.
Das sind 2 Schuldscheine. Du als Miner hast die letzte Runde gewonnen und darfst die Box (Block) mit Transaktionen füllen. Allerdings ist der Platz in der Box (Block) sehr begrenzt.
In der Bar hattest du für deine Transaktion eine Gebühr (Fee) von 0.1 BTC gezahlt. Jetzt als Miner darfst du alle Gebühren (Fees) der Transaktionen einstreichen, die du in der Box (Block) unterbringen kannst.
Als Miner hast du daher ein natürliches Interesse alle Transaktionen einzusammeln, bei denen die höchste Gebühr (Fee) verdient wird UND die am wenigsten Platz in der Box (Block) einnehmen, also aus sehr wenigen dieser Schuldscheine (UTXO’s) bestehen.
Das ist der Grund, warum die Gebühren manchmal rasant ansteigen. Es ist dann meist ratsam, die Gebühr anzuheben, wenn du möchtest dass deine Transaktion schnell ausgeführt wird.
Ist die Box (Block) bis zum Rand mit Transaktionen gefüllt, nimmst du diese Box und trägst alle Transaktionen in ihr in die Liste (Blockchain) hinter dem Barman an der Wand ein.
Als Belohnung für deine Mühen winken, neben den Transaktionsgebühren, auch frisch erzeugte Bitcoins. Das sind derzeit 6.25 BTC.
Alle 4 Jahre halbiert sich die Belohnung jedoch für die Miner. Diese Halbierung wird Halving genannt und das nächste Bitcoin Halving wird 2024 stattfinden. Ab 2024 werden die Gewinner des Würfelspiels alle 10 Minuten mit 3.125 BTC belohnt.
Das sicherste, dezentrale Netzwerk der Welt
Natürlich war das Beispiel mit Hilfe der Bar und des Würfelspiels sehr vereinfacht dargestellt. Man könnte auch noch tiefer und das Thema mit den Stempel (private Key) eintauchen, was den Rahmen einer einfachen und trotzdem ausführlichen Erklärung deutlich sprengen würde. Auch die Blockchain ist ein Thema für sich, mehr über die Blockchain erfährst du in diesem Artikel…
Das Bitcoin Netzwerk wurde noch nie gehackt und der Code wurde von tausenden Programmierern auf der ganzen Welt unter die Lupe genommen und auf Schwachstellen geprüft.
Das Bitcoin Mining hat nicht nur die Aufgabe neue Bitcoins zu erzeugen. Diese sind lediglich die Belohnung und geben den Anreiz sich am Spiel zu beteiligen. Ausserdem, je mehr Transaktionen es zu verarbeiten gibt, desto mehr Gebühren werden verdient.
Die Miner sorgen mit ihrer Arbeit zudem dafür, dass Transaktionen mit Bitcoin nicht zensiert werden können. Es wird sichergestellt, dass alle Transaktionen abgearbeitet werden, egal WER eine Zahlung sendet und egal WO sich diese Person befindet.
Bitcoin eine Umweltsau!?
Die Miner sichern zudem das Netzwerk. Je mehr Menschen sich an diesem System beteiligen, desto sicherer wird dabei das Netzwerk. Je besser die Hardware wird und je mehr Miner ins Spiel kommen, desto höher wird die Power, auch Hashrate genannt.
Die Hashrate gibt an, wieviel mal die Mitspieler pro Sekunde würfeln dürfen. Hier bewegen wir uns mittlerweile im Terra-Hash Bereich.