Erfahre mehr über Ethereum und den ETH Kurs | Alles zur Kryptowährung

aktueller Ethereum-Kurs:

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Wie verdient eine Bank Geld? Sie kann Vermögen in Sachwerte anlegen. In Währungen investieren um Trends in anderen Ländern auszunutzen. Sie kann Geld verleihen und Zinsen dafür erhalten. Auch in Startups kann sie investieren, genauso wie völlig neue Assets zu bilden um die Rendite zu steigern. Eine Bank hat unendlich viele Möglichkeiten aus Geld mehr Geld zu machen.

Ethereum wird oft auch als Blockchain 2.0 bezeichnet, weil es die Blockchains dynamisch und programmierbar gemacht hat.

Das bedeutet, Ethereum kann all das, was eine Bank auch kann. Es kann sogar den kompletten, aufgeblasenen bürokratischen Apparat abbilden und über sämtliche Auswüchse in der Compliance nur müde lächeln. Und es kann noch mehr. Viel mehr!

programmierbares Geld

Gemeinhin gilt ja Bitcoin als erstes digitales Geld das programmiert werden kann. Das ist nur zum Teil richtig. Bitcoin ist sehr eingeschränkt wenn es darum geht, diese Währung zu programmieren. Ich kann lediglich kleine Abläufe abbilden, z.B. Person X und Y müssen bestätigen bevor eine Transaktion wirklich ausgeführt wird.
 
Den Durchbruch zum ersten wirklich programmierbaren Geld schaffte Ethereum mit seinen Smart Contracts. Durch die Smart Contracts hat es Ethereum geschafft in direkte Konkurrenz mit den Banken und dem kompletten Finanzsystem zu treten. Vor allem der DeFi Hype zeigt das deutlich.
 
Der Hype ist im Jahr 2023 deutlich abgeebbt, allerdings stehen wir im TVL mit 39 Milliarden immer noch deutlich über den Werten von 2019 und 2020 als der Bullenmarkt gerade Fahrt aufnahm. Mit FTX, Celsius und Luna hat das Vertrauen in Crypto letztes Jahr schwer gelitten, obwohl es bisher ironischerweise tatsächlich nur zentrale Projekte und Instanzen gelupft hat.
Quelle: https://defillama.com/

Smart Contracts

Die Smart Contracts sind eine wahre Revolution bei den digitalen Währungen und haben das Potential, das bisherige Finanzsystem (Finance 1.0) komplett neu zu gestalten. Ein Smart Contract kann Geld halten und darauf programmiert werden, dieses Geld auszuzahlen wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt.
 
Ethereum hat mit den Smart Contracts die Tür für programmierbare Assets und programmierbares Geld aufgestossen.
 
In Kombination mit der Blockchain erlauben es mir die Smart Contracts, mit jedermann geschäftliche Beziehungen aufzubauen. Einfach weil ich der anderen Partei nicht mehr selber vertrauen muss. Alles wird über die Blockchain und die Smart Contracts erledigt.
 
Ein Smart Contract ist im Endeffekt ein kleines Programm auf der Blockchain. Man kann sich einen Smart Contract auch wie einen Treuhänder vorstellen. Nur das wir mit Ethereum keine Treuhänder mehr brauchen.
 
So ist es zum Beispiel möglich, das du Geld in einen Smart Contract einzahlst und festlegst, deine Kinder sollen dieses Geld jeweils an ihrem 18. Geburtstag erhalten. Du kannst dich darauf verlassen, dass der Smart Contract das Geld genau an dem Tag an deine Kinder auszahlen wird und keinen Tag früher. Und das völlig automatisch und ohne Einwirkung Dritter.

Korruption als Treiber

Ein weiterer, wichtiger Grund Blockchains einzusetzen ist die Transparenz. In Zukunft wird es sehr wahrscheinlich auch für Regierungen Sinn machen die Blockchain zu verwenden um der Korruption ein Ende zu setzen.
 
Jeder kann sehen was auf der Blockchain und in dem jeweiligen Smart Contract passiert. So wird es für Politiker auch nicht mehr möglich sein, die eigenen Kinder bei politischen Programmen auf den Wartelisten nach vorne zu setzen (Beispiel staatliche Wohnungen in Schweden).

Vitalik Buterin - Gründer von Ethereum

Doch fangen wir ganz von vorne an. Erfunden wurde Ethereum von Vitalik Buterin, der es 2013 das erste mal vorstellte. 2015 ging Ethereum in Betrieb und ist bis heute die Kryptowährung mit der zweitgrössten Marktkapitalisierung nach Bitcoin.
 
Vitalik selber war sehr früh in der Bitcoin Szene unterwegs und hat Bitcoin auch stark unterstützt. In einem Interview hat er einmal gesagt das er sich von seinen ersten Bitcoins ein T-Shirt 👕 bestellt hat und gemerkt hat “Wow, das funktioniert” seitdem war er Fan.
 
Ihm wurde schnell klar, dass Bitcoin mehr Möglichkeiten zur eigenen Programmierung benötigen würde, mit diesem Vorschlag stiess er allerdings bei Bitcoin Core auf taube Ohren. Diese wollten Bitcoin mehr in die Richtung digitales Gold entwickeln und das Spamming durch Programmierung verhindern.
 
In diesem Video erklärt Vitalik Ethereum persönlich:

Ethereum virtual Maschine - EVM

Ethereum besteht aus einem Netzwerk an Nodes. Auf allen Nodes läuft die Ethereum virtual Maschine (EVM) mit und kümmert sich unter anderem um den Consensus im Ethereum Netzwerk.
 
Die EVM funktioniert auch als Mittelsmann zwischen Smart Contract und der CPU der Teilnehmer im Netzwerk. Ohne diesen Mittelsmann wäre es z.B. möglich, Befehle in Smart Contracts zu schmuggeln, die direkt mit der CPU des jeweiligen Rechners sprechen. Damit könnte man die Kontrolle über das Netzwerk übernehmen.
 
Dank der EVM (Ethereum virtual Maschine), die auf allen Rechner im Netzwerk läuft geht das nicht. Die EVM ist ein Programmcode der Befehle an die Rechner im Netzwerk übersetzt und anschliessend an die CPU weitergibt um die gewünschte Rechenleistung zu erbringen.
 
Aus diesem Grund wird für Smart Contracts die eigene Programmiersprache Solidity verwendet. Sie fungiert als Übersetzer für die CPU und ist im Gegensatz zur ₿itcoin Sprache „ScriptTuring Complete. Was so viel bedeutet das auch Schleifen (Loops) programmiert werden können.

Jede Node im Netzwerk liest und rechnet den Code von Smart Contracts. Kommen alle Nodes zum gleichen Ergebnis, wird Consensus erreicht und der Smart Contract ausgeführt.

ERC20 Token

Jeder Smart Contract kann eine eigene Kryptowährung repräsentieren. Seinen Durchbruch schaffte Ethereum schliesslich mit der Einführung des ERC20 Standards, auf dem mittlerweile unzählige Token aufbauen und der 2017 zum ICO (Initial Coin Offering) Boom führte.

https://coinmarketcap.com/tokens/views/all/

Der ERC20 Standard ermöglicht es, das jeder neue Token sofort mit allen Exchanges und Wallets funktioniert.

ERC 725 der Standard für Identität, Datenschutz und Zugangskontrolle

Auch bei diesen 3 wichtigen Themen setzen die Entwickler auf Ethereum. Beim anonymen und sicheren bezahlen hat sich vor allem das Aztec Network hervor getan. DeFi wird für Firmen schliesslich nur interessant werden, wenn Ihnen NICHT jedermann ständig auf die Finger schauen und Transaktionen nachvollziehen kann.
 
Trotzdem wird man ein sicheres, dezentrales und grosses Netzwerk brauchen um sich miteinander zu verbinden.

 

Balance statt UTXO

Im Gegensatz zum grossen Bruder Bitcoin habe ich bei Ethereum keinen kompletten Track Record jedes einzelnen Coins. Wenn ich einen ETH an ein anderes Wallet sende, funktioniert mein Wallet wie bei einer Bank. Minus 1 bei mir, plus 1 beim Empfänger.
 
Das spart eine Menge Speicherplatz bei den Transaktionen, weil nicht der komplette Track Record jedes einzelnen Coins, der gesendet wird, mit gespeichert werden muss.
 
Ethereum ist damit von den Zahlungen her nicht ganz so transparent wie Bitcoin. Ich persönlich sehe Ethereum auch nicht als eine Währung an. Man kann Ethereum vielleicht als eine Art internes Geld in einem Vergnügungspark sehen.
 
Jedes mal wenn ich ein Fahrgeschäft oder eine Attraktion besuche, zahle ich mit diesen ”Vergnügungspark Geld” und wenn ich den Park verlasse, tausche ich das was übrig ist wieder in etwas alltägliches wie Euro oder Dollar.
 

 

Spam kostet Geld

Jeder einzelne Befehl in einem Smart Contract kostet Geld. Das soll nicht nur die Programmierer motivieren effizienteren Code zu schreiben. Gleichzeitig hält es auch Spammer davon ab das Netzwerk für “Müll und Spam” zu missbrauchen oder Schleifen zu schreiben, die sich unendlich wiederholen und das Netzwerk überlasten.
 
Diese Ausführungen werden in Gas abgerechnet, eine Ethereum interne Währung die direkt im Source Code verankert ist. Gas wird verwendet, damit der Preis für die Befehle nicht durch die Decke geht, wenn der Preis von Ethereum steigt.
 
Allerdings muss man sich keine Gedanken machen, dass mit dem steigenden Ethereum Preis irgendwann auch der Gas Preis zu stark steigt, im Gegensatz zum grossen Bruder Bitcoin hat Ethereum ganze 16 Nachkommastellen. Damit lassen sich weiterhin auch sehr sehr kleine Beträge abrechnen.
 

Einem anderen, wichtigen Thema hat sich das Startup LUKSO verschrieben. Hier geht es vor allem um die Identität und den Echtheitsnachweis von Luxus Artikeln. So möchte man dem wachsenden Markt an gefälschten Artikeln begegnen. Womöglich wird es irgendwann so sein, dass ich mit meinem neuen Nike Shirt auch einen NFT bekomme, der beweist das ich ein Original besitze.

digitaler Besitz mit NFT's

Derzeit beliebt sind die NFT’s, die non fungible Token. Diese werden mehrheitlich mit dem ERC 721 und dem ERC 1155 Standard umgesetzt. Diese Standards ermöglichen es, einzigartige, digitale Assets auf der Ethereum Blockchain zu erschaffen.
 
Ein sehr gelungenes Beispiel für dein Einsatz von NFT’s liefert uns Ivan on Tech auf seinem YouTube Kanal. Die Fans des Kanals können hier derzeit NFT’s erwerben die mich an die guten alten Fussball Sammelkarten erinnern. Man kauft sich hier im Endeffekt aber nicht die Karte an sich, sondern den Besitz. Auf der Blockchain wird gespeichert dass ich der Besitzer dieser Karte bin!

Der Clou hier ist, diese NFT’s lassen sich mit Profilen z.B. in Social Media verbinden. In der Ivan on Tech Academy können die NFT’s mit dem Profil verknüpft werden und werden neben dem Profilnamen im Chat während der Live Streams dargestellt. Wirklich genial umgesetzt meiner Meinung nach.

Ethereum 2.0 Serenity

Ethereum 2.0 ist das lang ersehnte Update der Ethereum Blockchain. Allerdings ist es mit einem Update bei einem solchen Projekt nicht getan. Ethereum 2.0 wird in mehreren Phasen ausgerollt.
 
Das Ethereum 2.0 Update soll vor allem die Performance im Netzwerk erhöhen und Ethereum skalierbar machen.
 
Einer der Hauptgründe für das Ethereum Update lässt sich derzeit jedes mal beobachten, wenn wieder ein DeFi Hype hochkommt. Sobald das Netzwerk rege genutzt wird, steigen die Transaktionskosten, weil Ethereum derzeit nur 15 Transaktionen pro Sekunde bewältigen kann. Teilweise steigen die Kosten so stark, das die Transaktion an sich keinen Sinn mehr macht.
 
 

Proof of Stake und Beacon Chain

Ethereum ging ziemlich genau 5 Jahre nach Bitcoin an den Start und bediente sich bis 2022 des gleichen Consensus Mechanismus wie Bitcoin, dem Proof of Work. Im Jahr 2022 wurde der Mechanismus umgestellt auf Proof of Stake.
 
Falls du noch nicht weisst wie das Mining und der Consensus bei Bitcoin funktioniert, bitte lese unseren Beitrag “Was ist Bitcoin
 
Der Vorteil von Proof of Work ist die Sicherheit. Der grosse Nachteil dieses Mechanismus ist die Geschwindigkeit und der Hunger nach Energie. Zwar schafft Ethereum 15 Transaktionen pro Sekunde anstatt der 7 bei Bitcoin, für ein weltweites Netzwerk in dem Zahlungen getätigt werden und Menschen Verträge miteinander schliessen ist das aber trotzdem deutlich zu langsam.
 
Im ersten Schritt, Phase 0 wurde 2022 die Beacon Chain installiert. Eine Brücke die parallel mit dem Ethereum Netzwerk läuft und den Austausch von Assets und Daten zwischen Ethereum und Ethereum 2.0 ermöglicht. Diese Beacon Chain ist auch eine Art Testballon um Fehler zu finden, bevor das grosse und endgültige Update auf 2.0 in ein paar Jahren erfolgt. 

Ausserdem wurde der Consensus Mechanismus 2022 nun auf Proof of Stake umgestellt, was sofort zu Zentralisierung und Zensur geführt hat. Mehr dazu weiter unten…

 

32 ETH sollst du haben

In einem Proof of Stake Netzwerk heissen die Miner, Validators. Diese halten Ethereum Coins in einem Smart Contract und können dadurch Transaktionen bestätigen.
 
Ausserdem wird durch einen Algorithmus bestimmt, welcher Validator im Netzwerk den nächsten Block bestätigen darf. Hierzu schaut der Algorithmus unter anderem welcher Validator die meisten Coins hat, seit wann er dabei ist, wie zuverlässig er ist oder auch wieviele Blocks er schon bestätigt hat. Anhand dieser Kriterien bestimmt der Algorithmus den nächsten, glücklichen Validator.
 
Proof of Stake ist damit deutlich Energieeffizienter als Proof of Work, weil nicht alle Validatoren im Netzwerk gleichzeitig an einem Puzzle rechnen müssen. Ausserdem soll Proof of Stake einen Trend verhindern, der sich in den letzten Jahren auch bei Bitcoin bemerkbar macht. Die grossen Mining Pools haben dort eine echte Marktmacht entwickelt weil sie unglaublich viel Rechenleistung bündeln. Dort besteht die Gefahr einer Zentralisierung der Miner.
 
Die Anforderungen um ein Validator zu werden sind neben einem schnellen Rechner und einer konstanten Internet Verbindung, 32 Ether die man als minimum hinterlegen muss um sich zu beteiligen.

 

das Casper Protokoll

Wurde eine Validator für den nächsten Block bestimmt, schaut dieser zuerst nach ob alle Transaktionen im Block gültig sind. Ist alles mit den Transaktionen in Ordnung, signiert der Validator den Block und schlägt dem Netzwerk vor, den Block in die Blockchain zu schreiben.
 
Akzeptiert das Netzwerk den Vorschlag, wird der Block angehängt und der Validator erhält seine Belohnung. Schlägt der Validator einen Block vor, in dem sich gefälschte Transaktionen befinden, wird dieser vom Netzwerk abgelehnt und der Validator verliert einige seiner Coins die er hinterlegt hat.
 

 

Shard Chains

In der nächsten Phase, Phase 1 soll Ethereum auch das Sharding bekommen. Diese Technologie soll vor allem die Geschwindigkeit erhöhen und die Ethereum Blockchain skalierbarer machen.
 
Normalerweise haben alle Nodes in einem Blockchain Netzwerk eine komplette Kopie der Blockchain gespeichert. Das macht die Blockchain zwar unglaublich sicher, limitiert aber auch gleichzeitig die Anzahl der Transaktionen pro Sekunde.
 
Beim Sharding wird die Datenbank in einzelne Teile (Shards) geteilt, die mit der Blockchain verbunden sind. Zum Start vom Phase 1 sollen 64 Shards eingeführt werden, mit denen die Technologie getestet wird.

 

eWASM

Wirklich spannend wird es dann mit Phase 2 des Ethereum Updates. Hier wird die Ethereum virtual Maschine (EVM) durch eWASM abgelöst. Die EVM ist vor allem zuständig für das bereitstellen von Dapps, ausführen der ERC20 Token, die Smart Contracts und einiges mehr. Dementsprechend heikel ist dieser Part des Updates.
 
eWASM ist Ethereums Version des Web Assembly Code (WASM), ein Bytecode der vor allem zur Ausführung in Web Browsern entwickelt wurde. Damit wird auch Solidity ersetzt, die Programmiersprache die derzeit für das Programmieren der Smart Contracts verwendet wird.
 
WASM ist bereits weit verbreitet und ermöglicht es somit mehr Programmierern, für Ethereum zu entwickeln. Ausserdem soll die Performance deutlich gesteigert werden. In dieser Phase sollen auch die Shards die Smart Contracts übernehmen und live eingesetzt werden, wobei jeder Shard eine eigene virtuelle Maschine verwaltet.
 
Mit Phase 2 soll Ethereum 2.0 live gehen und alle Funktionen zur Verfügung stellen. Phase 3 ist für alle zukünftigen Updates im Consensus Mechanismus und der Skalierung zuständig.
 

Ethereum im Business – Das Baseline Protokoll

Auch viele Firmen haben mittlerweile die Blockchain als Zukunftstechnologie erkannt. Allerdings bringt der dezentrale Ansatz von Ethereum auch Probleme mit sich. Denn für gewöhnlich mögen es Firmen garnicht wenn Transaktionen von anderen angeschaut werden können.
 
Trotzdem gehen eine Menge Vorteile mit der Blockchain Technologie einher. Wenn man allein bedenkt wie viele Daten und Papier benötigt werden um einen Container zu verschiffen, liegen diese Vorteile doch klar auf der Hand.
 
Eine andere Möglichkeit wäre der Einsatz von internen Blockchains wie Hyperledger. Was zwar schön und gut ist, aber wenn verschiedene Firmen untereinander Daten austauschen möchten, muss ich als Firma wieder der anderen Partei vertrauen. Das diese saubere Daten liefert und ihre IT sauber führt. Dann brauche ich allerdings auch keine Blockchain mehr…
 
Ein gutes Beispiel ist Coca Cola. Diese haben ein Projekt gestartet das auf dem Baseline Protokoll aufbaut. Zusammen mit Unibright möchte man hier die Blockchains der Welt miteinander verknüpfen und Abläufe effizienter machen.

 

Zero Knowledge Proof

Mit dem Baseline Protokoll können Firmen die Zero Knowledge Proof Technologie einsetzen. Damit hast du den Vorteil das sichere und starke Ethereum Netzwerk nutzen zu können, ohne deine Daten öffentlich und für jedermann zugänglich zu machen.
 
Ein Beispiel ist z.B. der Antrag bei einem Kreditkartenunternehmen. Natürlich dürfen die bei meiner Bank anfragen ob ich überhaupt solvent bin wenn ich eine Kreditkarte beantrage. Allerdings möchte ich nicht, dass diese Firmen Einsicht auf alle meine Transaktionen bekommen.
 
Genau das wird mithilfe des Baseline Protokolls ermöglicht. 
 
 

Die Computer arbeiten, die Arbeiter singen

Kannst du dir eine Zukunft vorstellen, in der uns die Computer die meisten, meist bürokratischen Arbeiten abgenommen haben? Gesteuert von einem riesigen, weltweiten und dezentralen Netzwerk in dem permanent Vermögenswerte hin und her geschoben und Identitäten wie Besitztümer bestätigt werden?
 
Derzeit schaut es danach aus, das Ethereum dieses Netzwerk werden kann und sehr wahrscheinlich auch werden wird. Ich sage immer noch wahrscheinlich, denn man könnte auch das 2.0 Update böse verhauen oder oder oder…derzeit allerdings sieht es ganz danach aus als könnte es klappen.
 
Ist es dann nicht auch vorstellbar, dass es ein Job sein könnte, dieses Netzwerk abzusichern und Transaktionen zu bestätigen? Ich persönlich denke ja. Und genau deshalb macht es meiner Meinung nach Sinn, 32 ETH zu akkumulieren und sich diese Möglichkeit offen zu halten.
 

 

lasst uns mal spinnen

Welchen Preis könnte Ethereum erreichen? Derzeit liegt das Allzeithoch bei 4.868$, der Kurs aktuell bei 1.181$. Man hört in der Szene immer wieder Prognosen von 10.000$ und mehr. Hältst du das für unrealistisch?
 
Für ein weltweites Netzwerk, auf dem mehr Transaktionen laufen als derzeit auf allen Börsen. Kreditkartenzahlungen, NFT’s von Influencern, Künstlern und Grosskonzernen? Smart Contracts, die rund um die Uhr arbeiten. Und dabei nimmt die Anzahl an Ethereum Coins ab, denn ab Version 2.0 wird mit jeder Transaktion auch Ether verbrannt.
 
Ich persönlich denke 10.000$ ist nicht nur möglich, es ist sogar sehr wahrscheinlich. Nicht unbedingt nächstes Jahr und im übernächsten sicher auch noch nicht, aber langfristig gesehen, kann es durchaus ein lukrativer Job werden, ein wichtiger Teil des Netzwerkes zu sein.
 
In diesem Beispiel hier habe ich mal gesponnen und 32 Ether mit 20.000$ pro Coin gerechnet. Bei einem Anteil an gestakten Coins von 8,83% aller ETH wäre das ein monatliches Gehalt von 2.765$. Nicht schlecht dafür das man einen Computer laufen lässt.
 
Spiele mit den Zahlen! Welche sind für dich realistisch und wieviel Ethereum Coins bräuchtest du für ein Einkommen?
 

 

aktuelle Gefahren bei Ethereum

Und wieder war es die Privatsphäre die unter die Räder kam. Am 08. August 2022 sanktionierte die USA das Mixer Protokoll Tornado Cash wegen…na wer kann es erratenGeldwäsche.
 
Zur Erklärung: Tornado Cash war ein Protokoll mit dem es möglich war Transaktionen auf der Ethereum Blockchain anonym zu senden.
 
Die Website wurde abgeschaltet und das Protokoll verschwand von GitHub, zusammen mit dem GitHub Account eines der Entwickler. Und jeder der bisher glaubte USDC wäre eine tolle dezentrale Alternative, Token die mit Tornado Cash interagiert hatten, wurden von Circle ebenfalls gesperrt. Uniswap sperrte Wallets die mit dem Smart Contract Transaktionen gemacht hatten genauso wie dYdX und Aave.
 
Auch wurden Wallets gesperrt, die in der Vergangenheit Transaktionen von Tornado Cash empfangen hatten. Lustigerweise führte das recht rasch dazu, dass irgendwer Transaktionen mit 0.1 Ether von Tornado Cash aus auf bekannte Ethereum Adressen von Celebritys sendete, damit diese nun ebenfalls von Uniswap und Aave gesperrt wurden. Dabei hat es unter anderem auch Justin Sun erwischt, den Gründer von Thron.

 

von verständlich über bedenklich und voll daneben

Tornado Cash ist ein Open Source Protokoll. Jeder der es haben wollte, konnte es kopieren. 2 Tage später wurde auch einer der Entwickler verhaftet. Ich weiss allerdings nicht, was er vielleicht noch angestellt hat oder was genau ihm vorgeworfen wird.
 
Auf der anderen Seite fühlt sich die Massnahme an wie von einem bockigen Kleinkind das nichts verstanden hat. Denn es wird dazu führen, dass das Protokoll mit neuen URL’s wieder auftaucht. Will man nun neue Behörden schaffen die ständig diese nachwachsenden Seiten abschalten nur um zu verhindern dass User ihr Recht auf Privatsphäre wahrnehmen? Das kann ich mir nur schwer vorstellen. 
 
Auf jeden Fall dürfte es viele Blockchain Nutzer dazu animieren die Wallets regelmässig zu wechseln, denn es gibt viele gute Gründe die eigene Privatsphäre zu schützen.
 
Selbst ich könnte das Protokoll auf einer nur wenigen Mitgliedern bekannten URL Adresse laufen lassen und meine ETH Transaktionen darüber anonymisieren.
 
Verständlich wiederum finde ich die Sanktionen weil sich wohl herausgestellt hat, dass 100 Millionen aus dem Horizon Bridge Hack über Tornado Cash gewaschen wurden. Und natürlich muss man darauf reagieren und verhindern dass so etwas weiter passieren kann.
 

 

Kriminalisierung aller auf der Ethereum-Blockchain

Allerdings war diese Aktion meiner Meinung nach komplett kopflos. Schlimmer noch, wie die Jungs von Chainalysis herausgefunden haben, waren lediglich 17.7% der Assets von Transaktionen die von Geldwäsche tatsächlich betroffen waren. Die 49.6% der User die das Protokoll für normale DeFi Services genutzt hatten wurden hier eben mal für kriminell erklärt, obwohl sie sich nichts zu Schulden haben kommen lassen:
 
Wie ich das sehe ist das ein riesiger Schaden den man da verursacht, zumal der Effekt überschaubar sein dürfte. Die die im grossen Stil Geld waschen, sind schon lange beim nächsten Protokoll und machen fröhlich weiter. Das kommt wohl dabei herum wenn man es nur noch mit Politikern zu tun hat die ein Zeichen setzen wollen, anstatt wirklich zu handeln. Ich für meinen Teil habe alle meine restlichen UNI Token verkauft und werde Uniswap und Aave nicht wieder nutzen.
 


Das Beste zum Schluss

Das Beste ist, derzeit kannst du immer noch relativ günstig Ethereum kaufen. Ich bin sehr stark davon überzeugt, dass es in ein paar Jahren ein lukrativer Job sein kann, Transaktionen auf der Ethereum Blockchain zu bestätigen.
 
Allerdings sind 32 Ether in ein paar Jahren mit Sicherheit nicht mehr so günstig zu haben wie derzeit. Für viele bleibt dann dieser Weg versperrt. Handle also rechtzeitig! (keine finanzielle Beratung!)
 
Ich hoffe dieser Artikel konnte dir die geniale Technologie der Ethereum Blockchain ein wenig näher bringen und Sie verstehen, was Smart Contracts sind, wie sie funktionieren und welche Anwendungsmöglichkeiten hier in der Zukunft möglich sind.


Bedenken

Bedenken gegenüber Ethereum habe ich wegen der komplett fehlenden Dezentralität und den Verknüpfungen der Ethereum Foundation zum WEF. Seit der Umstellung auf auf Proof of Stake können sich die grossen Betreiber von Rechenzentren die Macht über das Netzwerk quasi einfach kaufen, was bei PoW wie bei Bitcoin nicht möglich ist.

Meiner Meinung nach sollte man Ethereum aber auch nicht als einen Token betrachten den man zum sparen verwendet. Eher wirklich als Spass-Gutschein der es einen ermöglicht, an den Entwicklungen im Netzwerk wie DeFi oder NFT’s teil zu haben.

Allerdings sollte man auch hier beachten, das ganze ist mittlerweile derart zentral gesteuert dass ich persönlich glaube, dass Zensur und Kontrolle hier weiter stark zunehmen werden.

Auch mit dem Update auf 2.0 ist nicht sicher, ob hier alles gut geht. Es ist sehr gut möglich dass Ethereum über den eigenen Erfolg stolpert und zum neuen AOL wird, auch weil die Technologie jetzt eigentlich schon komplett veraltet ist für das was man sein möchte.

Gehe tiefer in den Kaninchenbau.

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