Das NEAR Protocol: Innovation in der Blockchain-Welt

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Das Near Protocol wurde von Alexander Skidanov und Illia Polosukhin gegründet und wird von der Near Foundation mit Sitz in der schönen Schweiz verwaltet. Near ist unglaublich vielfältig und man merkt immer wieder, dass man sich hier intensiv Gedanken zu den einzelnen Bereichen einer Blockchain gemacht hat. Nicht umsonst gilt das Team hinter Near als eines der talentiertesten in der Szene.
 
Doch Near hat mich auch von einer anderen Seite her komplett überrascht. Vor allem wenn man unter die Haube schaut…aber dazu später mehr.
 
Ich glaube das Rennen um den Platz an der Sonne bei den Smart Contract Blockchains ist noch lange nicht beendet. Bisher gilt Ethereum unangefochten als Nummer 1. Allerdings hat ETH bisher nur bewiesen, wie sich eine ganze Szene erfolgreich selbst handelt.
 
Was fehlt ist immer noch die „Killer App“ mit der die Blockchain Technologie mit einem Schlag den Massenmarkt durchdringt. Diese lässt bisher noch auf sich warten. Sollte sie aber in den nächsten 2-3 Jahren kommen, wird der Sieger sicher nicht Ethereum heissen.
 
Ein Kandidat dafür wäre dann allerdings das Near Protocol. Auch wenn hier im Gegensatz zum grossen Konkurrenten erst gut 1,2 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung stehen (Jul 23) Zeit sich das Projekt genauer anzuschauen…

Ist NEAR schon ETH 2.0?

Doomslug und Sharding mit Night Shade

Das Near Protocol benutzt den Delegated Proof of Stake Consenus, wo auch User ohne eigene Hardware ihre Token an Node Betreibe delegieren und damit staken können. Das Protokoll für diesen Mechanismus wurde Doom Slug getauft. Es legt ausserdem fest, wie die Blöcke verarbeitet werden. Near schafft es hier bereits nach einem Durchlauf Finalität zu erreichen, anstatt wie bei z.B. ETH auf 35 Bestätigungen zu warten.
 
Was bei ETH noch auf sich warten lässt, wurde bei Near jedenfalls bereits Realität. Das Sharding. Beim Sharding wird die Datenbank der Blockchain in einzelne Teile, die Shards, geteilt. Damit können Transaktionen parallel verarbeitet– und so schneller gemacht werden.
 
Derzeit sind mit 4 Stück und 100 Validator Nodes, 4.000 Transaktionen pro Sekunde auf dem Near Protocol möglich. Noch im Jahr 2022 sollen weitere Nodes hinzu kommen um mehr Dezentralität zu erreichen. Dazu später mehr.

Eine geniale Idee finde ich auch das dynamische Sharding, wo sich einzelne Shards teilen und somit skalieren können, um dem Netzwerk zur Verfügung zu stehen, wenn die Last grösser wird. Diese Shards werden aber auch wieder abgebaut, wenn sie nicht mehr benötigt werden. Dynamic Sharding soll noch in diesem Jahr (2022) eingeführt werden. Dadurch soll diese Technologie eine quasi unbegrenzte Skalierung möglich machen.

Das neue Internet

Was bei anderen Projekten bei der Gründung noch nicht bedacht wurde, sind leicht lesbare Adressen. Natürlich, wer uns für unsere Arbeit ein paar Token spenden will, der kann unsere Adresse:
 
0xCeDe2B3622Aa51A45822B2C374fdC77F7A0149c8
 
…einfach kopieren und mit Meta Mask $ETH und alle möglichen ERC20 Token an sie senden. Mit ENS kann man sich ebenfalls eine .eth Adresse holen, muss dafür aber extra bezahlen und ich glaub sogar alle 2 Jahre. Bei Kryptowährungen wie Bitcoin ist das noch garnicht möglich.
 
Allerdings hat das Near Protocol leicht lesbare Wallet-Adressen bereits mit an Board. Wer eine Near Wallet hat, kann sich eine lesbare Adresse anlegen und die Wallet Adresse lautet dann zum Beispiel: CryptoBacktest.near 

 

Der Browser ist das Wallet

Wer eine neue Infrastruktur für das Internet bauen möchte, braucht vor allem auch eine einfache Anwendbarkeit. Und so nutzt das Near-Netzwerk den Browser als Wallet. Ich brauche keine Meta Mask oder Keplr Wallet Erweiterung für meine Kryptowährung zu installieren. 
 
So lassen sich die Near-Token unter: https://wallet.near.org/ ins Staking legen, ohne das eine Browser Erweiterung heruntergeladen werden muss. Staking Rewards liegen bei Near um die 10%.
 
Update Juli 23: Neu lassen sich die Near-Token bequem über MyNear Wallet verwalten. Das Near Wallet wird im Oktober 2023 abgestellt, deswegen ist das neue Web Wallet: https://app.mynearwallet.com/
 
Beim Near Protocol bekommen die Ersteller eines Smart Contracts 30% der Transaktionsgebühren, wenn dieser ausgeführt wird. Das macht es attraktiv für Entwickler.

Du möchtest $NEAR handeln? Hier findest du ein paar interessante Trading Strategien:

Machina, der dezentrale Speicher

Das Near Protocol hat für die Speicherung seiner Daten eine Zusammenarbeit mit Machina angekündigt. Aber nicht nur das, Near unterstützt das Projekt auch aktiv. Machina wurde mit dem Gedanken entwickelt, Informationen kosteneffizient und sofort abrufbar bereitzustellen. Dabei nutzt Machina die Eigenschaften des Sharding mit Nightshade.
 
Neben der Speicherung von Daten ermöglicht Machina DApp Entwicklern die Abfrage von Daten ohne Off-Chain-Anfragen, was bedeutet, dass Web 3 über ein neues Tool für die Massenanwendung verfügt.
 
Im Gegensatz zu anderen Filestorage Lösungen wie Arweave oder Filecoin verwendet Machina kein Proof of Work für die Bestätigung von Transaktionen, sondern verwendet auch hier eine Sharding Lösung über Nightshade, mit der es skalieren kann. Ausserdem wird Machina ohne Gas funktionieren können. Die Speicherung von Daten wird über einen Stable Coin erledigt, ohne weitere Kosten für das Netzwerk.
 
Machina kann ausserdem von allen DApp Entwicklern, die auf dem Near Protocol aufbauen, leicht verwendet werden und der Start ist für das Q4 2022 geplant.

Pagoda, Hilfe für Web3 Startups

Web3 basiert auf der Idee dass die User ihre Daten und Konten selbst besitzen. Das ist derzeit im Web2 nicht so. Google, Facebook und Co. haben alle meine Daten und können damit machen was sie wollen. Ausserdem können sie mich jederzeit aus ihrem Ökosystem schmeissen wenn es ihnen passt
 
Viele Tools sind ausschliesslich auf Web2 ausgelegt. Aus diesem Grund tun sich viele Entwickler immer noch schwer für das Web3 zu entwickeln und ihre Anwendungen auf die Blockchain zu bringen.
 
Mit Pagoda stellt Near eine Startup Plattform zur Verfügung, die die Entwicklung neuer DApps vom Start bis zum Ende unterstützt und begleitet. Bei Bedarf stellt Pagoda sogar einen Kontakt zu Venture Capital Investoren her.
 
Der Kern von Pagoda ist dabei die Developer Console, mit der man Entwicklern Schnittstellen, API’s und viele weitere Tools zur Verfügung stellt. Neben DAO’s, NFTs und OnChain Analysen haben die Pagoda Entwickler vor allem auch die Kommunikation mit den Usern der DApps im Blick. Diese muss von Anfang an an die Anforderungen von Web3 abgestimmt sein und nativ in dieser Umgebung funktionieren.

Aurora

Beim Start vom Near Protocol dachten die Gründer auch soweit, sich die ETH Programmierer mit einer eigenen EVM auf die Chain zu holen, damit diese gleich mit Solidity weiter auf Near arbeiten können. Near verwendet hierfür Bridges und eine eigen EVM. Projekte können einfach bei voller Interoperabilität rüber kopiert werden.
Mit Hilfe der Rainbow Bridge ist es allerdings auch möglich, Near als Backend zu verwenden und im ETH Netzwerk zu funktionieren. So kann ich meine Projekte weiter auf ETH laufen lassen, habe allerdings deutlich höhere Geschwindigkeiten zu geringeren Kosten für den Nutzer.
 
Diese EVM heisst Aurora und das besondere an Aurora ist, dass es nicht einfach nur eine Side Chain ist, sondern ein Smart Contract der direkt auf der Main Chain von Near sitzt. Aurora kann man gut mit einer Layer 2 Lösung wie Polygon bei ETH vergleichen. Mit dem Unterschied, dass die Bestätigungen der Transaktionen auf der Near Main Chain passieren und Aurora schon jetzt Zugriff auf das Sharding hat.
 
Damit ist Aurora unglaublich schnell. Transaktionen brauchen bis zur finalen Bestätigung gerade einmal 2 Sekunden und kosten weniger als einen Cent.
 
Was vielleicht noch wichtig ist, Trans. auf Aurora werden nicht mit Near sondern mit Ether bezahlt. $ETH ist also weiterhin der native Coin der Aurora EVM. Bei Polygon, Binance Smart Chain oder XDai wurde jeweils ein eigener Coin geschaffen, der für Transaktionen benötigt wird. Obwohl hier der grosse Bruder eigentlich nur kopiert wurde. ETH und andere Token können dabei über die Rainbow Bridge ganz einfach zwischen Aurora und der Near Chain hin und her geschickt werden.

$USN, Near Stable Coin

Jede Blockchain braucht heutzutage einen Stable Coin und es gibt unglaublich viele Varianten. Near Protocol verfügt ebenfalls über einen eigenen Stable Coin namens $USN, der an den Dollar gebunden ist und durch einen Reserve Fonds geschützt wird. Die Idee hinter diesem Stable Coin basiert auf dem Algorithmic Stable Coin UST auf Luna. Wahrscheinlich nicht das nachhaltigste Konzept möchte man meinen.
 
Allerdings funktioniert es hier ein wenig anders! Wird ein $Near Token an den Smart Contract gesendet um 1 USN zu minten, wird dieser Near Token nicht verbrannt, sondern ins Staking gelegt. Diese Staking Rewards können sich die User wiederum mit dem Staking ihrer USN Token in einem DeFi Protokoll auch holen.
 
Wird im Gegenzug USN gegen Near getauscht, wird der Near Token auch nicht frisch geschaffen, sondern kommt aus diesem Staking Pool. Und hier unterscheiden sich Near Protocol und Luna gewaltig voneinander, denn Luna hat es am Ende zerrissen, weil jedes mal neue Luna geschaffen wurden wenn UST getauscht wurden.
 
 

Mit dem Reserve Fond gegen den DePeg

Mit dem USN wurde auch gleichzeitig ein Reserve Fond installiert um $USN stabil bei einem Dollar zu halten. Dieser Fond ist bei USN doppelt abgesichert. Jeder USN Token ist mit dem gleichen Wert an Near Token plus dem gleichen Wert an USDT gedeckt. Dieses Verhältnis von 2:1 soll in den nächsten Jahren allerdings leicht zurückgehen. Man möchte allerdings jederzeit in der Lage sein, alle geminteten USN aufzukaufen, die jemals erschaffen wurden, sollte der Markt kollabieren. Zentrale Aspekte dieses Fonds werden über eine „Zentralbank“ in Form einer DAO gesteuert.
 
Aber auch mit dem Treasury Management soll der USN Peg gehalten werden, indem der Fond Near Token mit USDT kauft oder verkauft um den Preis stabil zu halten. Das hört sich wirklich gut an, aber ich weiss nicht was passieren würde, sollten riesige Mengen an Near Token gleichzeitig abgestossen werden. Wenn die Treasury dann anfängt Near mit USDT zu kaufen, der Preis von Near aber weiter fällt, wäre die Treasury trotzdem irgendwann weniger Wert.
 

mal ohne Schneeball

Allerdings wäre im Fall des Near Protocols keine Hyperinflation möglich wie bei Luna. Auch Rewards die der Stable Coin generiert, werden von Near Token erzeugt, die tatsächlich im Staking liegen. Nicht aus einem Schneeballsystem im Hintergrund. Aktuell liegt die Anzahl der im Staking liegenden Near Token bei um die 44%, was ebenfalls gegen einen grossen Dump spricht.
 
Alles in allem scheint $USN eine guten Gelegenheit zu sein auf Near  Bärenmärkte auszusitzen. $NEAR lassen sich ohne Unlock Periode aus dem Staking nehmen und schnell in USN tauschen, die anschliessend weiterhin Rewards generieren. Werde ich wieder bullish für Near, tausche ich USN wieder zurück und lege die Near Token ins Staking.

800 Millionen für geniale DeFi Ideen

Um das Wachstum zu beschleunigen und die Art und Weise wie wir mit Geld umgehen zu revolutionieren, hat das Near Netzwerk die unglaubliche Summe von 800 Millionen $ an Finanzierung für interessante DeFi Projekte zur Verfügung gestellt. Ausserdem möchte man sich auch auf Projekte im Bereich NFT’s, DAO’s und Gaming konzentrieren.
 
Des weiteren sollen auch Projekte gefördert werden, die die Einführung und Weiterentwicklung des Sharding unterstützen. Near stellt sich hier wirklich mit breiten Beinen auf und fördert aktiv Projekte mit unglaublichen Summen. Zeit einen Blick auf die Projekte zu werfen, die Near Protocol nutzen.

Projekte auf NEAR

Wer sich einen umfassenden Blick über die einzelnen Projekte bei Near verschaffen möchte, kann dafür die Website Awesome Near bemühen. Hier gibt es unglaublich viele Statistiken, Links und Kategorien, je nachdem nach was man sucht. Ebenfalls aufgelistet sind Projekte auf Aurora und Octopus (die auch eine Verbindung zu Polkadot bauen).

https://awesomenear.com/

Hier lohnt sich auf jeden Fall einmal nach den DApps mit den meisten Bewegungen zu sortieren. Gleich auf Platz 2 findet sich zum Beispiel NearCrowd, eine Anwendung bei der die Leute Near-Token verdienen können, indem sie kleine Aufgaben erledigen. Auf der Website dieses Projektes findet man weitere Informationen dazu.
 
Die beliebteste DEX auf der Near Blockain ist Ref Finance, eine gemeinschaftlich geführte DeFi Plattform. Durch den Einsatz vom Near Protocol sind hier extrem günstige und schnelle Swaps möglich.
 
Es lohnt sich auf jeden Fall einen Blick auf die Projekte hier zu werfen. Viele der Projekte haben noch nicht einmal einen Coin, aber gute Ideen. Sollte sich Near Protocol weiter durchsetzen, könnten hier tatsächlich einige Perlen zu finden sein.

Road to Decentralization

Ohne Dezentralität wird sich meiner Meinung nach kein Projekt wirklich frei und innovativ entwickeln. Derzeit lassen sich unzählige Banken in der Technologie beraten und entwerfen Konzepte, wie man deren alte Systeme auf die neue Technologie bauen kann. Das geht komplett am Gedanken dezentraler Blockchains vorbei, genau das wird aber passieren wenn ein Projekt zu einer Shitshow wie Solana– und zentral gesteuert von den Regulierern verkrüppelt wird.
 
Deswegen hat Near eine Roadmap von insgesamt 4 Artikeln veröffentlich, wie man diese Dezentralität erreichen möchte und wie man die Gemeinschaft in dieses Projekt einbinden will, damit keine einzige Partei die Kontrolle über andere erlangen kann. Das beginnt schon mit einem offenen Quellcode, der die Basis für Vertrauen schafft:
 
 
Einen zentralen Part bei der Erreichung von Dezentralität spielt hier die Aurora EVM. Wie bereits erwähnt, ist es möglich ETH DApps weiterhin auf Ethereum laufen zu lassen und lediglich das Near Backend zu verwenden. Schon allein das macht es den Entwicklern sehr einfach sich dem Near Protocol anzuschliessen.
 
Derzeit wird die Near-Blockchain von 100 Validatoren Nodes unterstützt. Vor allem auch deshalb, weil die Anforderungen für Node Betreiber doch recht hoch sind. Das soll sich in 2022 ändern, die Anzahl der Nodes soll deutlich erhöht werden um dezentraler zu werden.

Gilden

Ein weiteren, wichtigen Part bei der Dezentralisierung spielen auf Near die Gilden. Im Ökosystem organisieren sich die Menschen zu bestimmten Themen und bilden die sog. Gilden. Dadurch können sich die Menschen zu den Themen austauschen, für die sie sich am meisten interessieren und wo sie auch andere Menschen treffen, die die gleichen Interessen verfolgen. Wie ich bereits in einem älteren Artikel geschrieben hatte, DAO’s haben die Angewohnheit Menschen mit ähnlichen Interessen zusammen zu bringen.
 
Diese Gilden arbeiten aber auch zusammen, um das Near Protocol weiter zu bringen. Ein paar der wichtigsten Gilden sind die:
 
  • Daten Gilde, wo man daran arbeitet die Sichtbarkeit von Near zu erhöhen und Produkte entwickelt, die im Massenmarkt eingesetzt werden können.
  • Juristische Gilde, wo sich Anwälte rund um den Globus um rechtliche Fragen von DAO’s, Smart Contracts, Tokenisierung und geistigem Eigentum beschäftigen.
  • CuraDAO, in der es vor allem darum geht mit Smart Contracts zu experimentieren und Möglichkeiten zur kreativen Nutzung von NFT’s zu erforschen.
  • Clean NFT’s -Gilde, wo man über den Energieverbrauch von NFT’s und Blockchains diskutiert
     
Allerdings kommen immer neue Gilden hinzu, die User können sich völlig frei organisieren und dabei helfen das Near Ökosystem voran zu bringen.

Weiterbildung und Zertifikate

Wer sich weiter mit dem Near Protocol auseinandersetzen und sein Wissen vertiefen möchte, kann dies gerne in der Near University machen:

https://www.near.university/

Egal ob Programmierer, Lehrer und Berater, hier finden sich Kurse zu sämtlichen Bereichen und wer einen Kurs absolviert, bekommt das Zertifikat dazu als NFT gemintet. Ich finde diesen Part unglaublich wichtig, denn nur mit Weiterbildung wird man genügend Menschen auf ein Level bringen um weitere Menschen für die Technologie zu begeistern.
 
Zu der Zeit als sich das Internet begann wirklich durchzusetzen, war ich selbst als Techniker in einer Vobis Filiale tätig. Fast jeder der einen neuen PC kaufte, brauchte auch die Einrichtung seines Modems, seiner ISDN Karte oder seines DSL. Die Leute verstanden kein Wort von dem was man ihnen erklärte, aber sie wollten es trotzdem haben, um die Möglichkeiten die dieses ominöse Internet bot selbst zu erleben.
 
Ich habe mich bereits angemeldet und werde meine NFT’s über die Ausbildung später mit in diesem Post integrieren, ich freu mich drauf!

Ein Blick unter die Haube

Jetzt habe ich in diesem Post über Aurora, Sharding, Staking, University, Dezentralität, Stable Coins, DeFi und noch vielem mehr geschrieben. Die Versprechen die das Near Protokoll gibt sind ziemlich heftig. Zeit dem Protokoll mal „unters Röckchen zu schauen„. Was passiert auf der Chain? Nutzen die Leute das Netzwerk? Gibt es Wachstum? Mal schauen
 
Für einen wirklichen Vergleich muss man sich natürlich mit dem Platzhirsch vergleichen. Ich möchte hier auch nicht zu tief ins Detail, das überlass ich euch selbst für eure eigene Recherche, aber mit einem Blick auf ein paar Kern KPI’s kann man schnell erkennen wie Near Protocol im Vergleich zur ETH Chain dasteht.
 

tägliche Transaktionen auf der Blockchain

  • Auf der ETH Blockchain gibt es derzeit täglich um die 1.1Mio. Trans. Diese haben seit dem Januar 2017 extrem zugenommen und konnten sich seit 2020 bei gut 1 Mio. Trans. pro Tag einpendeln.
     
  • Auf Near gibt es derzeit 355k pro Tag. Was ungefähr ein Drittel von dem ist was auf der ETH Chain passiert. Zwischendrin gab es Anfang und Mitte 2022 ein paar Ausschläge nach oben, Anfang 2022 waren es sogar einmal 1.5 Mio. an einem Tag, doch auf dem Level von 300k Trans. pro Tag sind wir ungefähr seit August 2021.
     
  • Auf der Aurora EVM haben wir derzeit gut 66k Trans. pro Tag. Der Chart ist sehr volatil und hat ein paar heftige Ausschläge, wo man die 1 Mio. Transaktionen an einem Tag schon fast einmal geknackt hat. Hier hatte ich persönlich mit etwas mehr gerechnet. Allerdings glaube ich auch, dass das Thema Aurora noch recht frisch ist, hier lohnt es sich auf jeden Fall den Chart im Auge zu behalten.
     
 

aktive User auf Near

Schauen wir uns als nächstes die täglich aktiven User auf der Blockchain an. Die Zahl gibt vor allem darüber Auskunft ob es ein Wachstum gibt und wie das Interesse der User innerhalb des Ökosystems ist.
 
  • Bei ETH schwankt die Anzahl der täglich aktiven Adressen zwischen 600k und 400k. Ganz aktuell sind es knapp eine halbe Millionen Adressen die jeden Tag auf dem Netzwerk aktiv sind. Das ist eine beachtliche Zahl, auch wenn 500k Adressen nicht 500k User bedeutet.
     
  • Und da bin ich tatsächlich das erste stutzig bei Near geworden. Das Netzwerk hat derzeit gerade einmal ca. 12.000 aktive Accounts die pro Tag mit Near interagieren.
     
  • Auch auf Aurora sieht es da kaum besser aus. Hier sind es gut 6.000 Accounts die pro Tag mit dem Netzwerk interagieren. Verglichen mit Ethereum ist das wirklich wenig. Auffällig auch hier ist der Spike im Juni, wo Aurora kurz auf gut 350.000 Accounts gab.
     
 

Preisbewegung des Near Token

Auf dem Wochenchart sieht $Near allen anderen Top Kryptowährungen unglaublich ähnlich. Das Allzeithoch hatte $NEAR im Januar 2022 bei ungefähr 20$. Seitdem ging es recht steil bergab. vom Hoch bis zum Tief hat der Vermögenswert gut 86% in einem halben Jahr verloren.
 
Derzeit scheint der Boden bei einem Preis von 2,87$ gefunden worden zu sein und die aktuelle Wochenkerze kämpft gerade mit der Widerstandszone bei 5-6 US-Dollar um diese wieder zur Unterstützung zu machen.
 
Auch der RSI ist im Downtrend und läuft aktuell wieder an die absteigende Trendlinie heran, von der er bisher 5 mal abgeprallt ist. Die Bewegungen von $NEAR sind zur Zeit wirklich schwer voraus zu sehen. Ein gutes Zeichen wäre es, wenn der Kurs wieder zurück über die ansteigende Trendlinie bei gut 11$ kommen würde. Es ist aber genauso gut möglich dass der Preis wieder runter kommt bis auf 1$, dort hatte im Jahr 2020 einen ausgeprägten Boden.
 
Wer allerdings beim Tief eingestiegen ist, hat in der aktuellen Bärenmarktrallye schon ein paar Prozent gemacht.

Update Preis Jan 2023

Near kam tatsächlich noch in die Nähe der 1$ Marke, auch wenn der Preis die „noch“ nicht unterschritten hat.
 
Aktuell sieht die preisliche Entwicklung von $NEAR alles andere als rosig aus. Auf der anderen Seite kann sich das schnell wieder ändern, wenn wir die Zone bei 3.50$ wieder erobern.
 
Derzeit braucht es etwas Mut hier etwas zu machen…

Fazit NEAR Protocol

Near ist ein unglaublich spannendes Projekt. Die Technologie ist fortschrittlich, das Team ist talentiert und wird unterstützt. Hier wird unglaublich viel Aufwand betrieben um Leute auszubilden und auf Near Protocol zu holen.
 
Mit einem Market Cap von 4,4 Milliarden ist $Near 54 mal weniger Wert als ETH. Und das obwohl die Technologie hier besser wäre. Das bringt mich direkt zu meinem grössten Kritikpunkt vom Near Protocol. Auf der Blockchain ist wenig los.
 
Vergleicht man Near mit ETH, sind die Anzahl der Trans. bei einem Drittel von dem was Ethereum hat. Das ist wirklich nicht schlecht. Schaut man allerdings auf die aktiven User auf der Blockchain, macht Near den Eindruck einer Website bei der man sich anmeldet und sie dann nicht mehr besucht. Im Vergleich zu ETH fallen Near wie auch Aurora hier deutlich ab.
 
Das liegt sicher auch an der geringen Anzahl von wirklich bekannten Anwendungen. Und hier habe ich mich gefragt, warum das so ist. Warum sind noch keine grossen Namen zu Near gegangen? Cosmos hat sich DXY geholt, Polkadot entwickelt an einem Social Network und Solana macht NFT’s wenn es mal läuft oder gerade nicht gehackt wird. Near scheint seinen Platz hier noch nicht gefunden zu haben.
 
Was nicht bedeuten muss dass das so bleibt. Ich werde diesen Post in Zukunft immer wieder aktualisieren und vor allem die Anzahl User, die Anzahl der Nodes wegen der Dezentralität und die Anwendungen im Auge behalten. Die Technologie von Near hat mich begeistert. Hält Near seine Versprechen in der Zukunft, kann sich vieles hier kritisierte sehr schnell ändern. Und da sehe ich den Faktor beim min. 54.
 
Für mich verhält es sich so: bis es vielleicht soweit ist, haben wir noch recht „günstige“ Einstiegskurse, bei denen ich mir wenigstens ein paar Near ins Staking legen kann/sollte…

Gehe tiefer in den Kaninchenbau.

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